27. März 2013

Pinzgauer Kaspressknödel

 Zu Lande und zu Wasser... 





Es ist wahrscheinlich aufgrund der Kaspressknödel unschwer zu erkennen, dass ich derzeit auf Heimaturlaub im Pinzgau bin. Gemeinsam mit meiner Mama und Schwester habe ich - wie ihr vielleicht schon auf Facebook gesehen habt - einen Berg Kaspressknödel hergestellt. Ganz klassisch haben wir dann einen mit grünem Salat - zu Lande - und den anderen in einer herrlichen Rindssuppe - zu Wasser - verspeist. Der Rest wurde umgehend eingesackelt und eingefroren, allesamt bereit zum Mitnehmen. So kann ich mir ganz einfach mit meiner vorgekochten Gemüsesuppe im Einmachglas (von diesem Eintrag) ein Heimatgefühl nach Wien holen. 
Das Rezept habe ich von einer Pinzgauer Bäuerin. Sie empfiehlt neben dem Pinzgauer Käse auch etwas Tilsitter zu verwenden, da dieser Käse sehr schön schmilzt und das Ganze abrundet.  Wenn man nicht gerade im Pinzgau bzw. Salzburg wohnt, ist es relativ schwer einen Pinzgauer Käse zu besorgen. Eventuell bekommt man ihn in einer gut sortierten Käseabteilung. Wenn nicht, einfach mit einem würzigem Käse (z.b. Vorarlberger Räßkäse oder Tiroler Graukäse) ersetzen.
Wir haben noch zusätzlich gekochte Kartoffeln hineingepresst, da sie zufällig über waren und die Knödel super ergänzen. Früher hat man die Knödel ohnehin mit Kartoffeln gemacht, denn Knödelbrot  war damals kaum vorhanden. Nicht vergessen, Montag ist Knödeltag - zumindest nach einem alten alpenländischen Volkslied! Also nächsten Montag, ran ans Nachmachen!!

Was is heut für Tag?
Heut is Montag! Heut is Knödeltag!
Wann alle Montag Knödeltag wa, dann wa ma lust'ge Leut!


Rezept für etwa 20 Stück (Wir haben gleich die doppelte Menge gemacht)
300 g Knödelbrot
250 ml heiße Milch
3 Eier (wenn es eher kleine sind, einfach 4 verwenden)
400 g Pinzgauer Käse
100 g Tilsiter
100 g Mehl
1 mittlere Zwiebel
40 g Butter
Salz 
Pfeffer, aus der Mühle
Petersilie

Außerdem
150 g Butterschmalz

  1. Topf mit heißem Wasser zustellen, die Kartoffeln darin weich kochen.
  2. Knödelbrot mit heißer Milch übergießen und ziehen lassen. (Mindestens 15 Minuten) In der Zwischenzeit den Käse in kleine Würfel schneiden. Zwiebeln ebenfalls klein hacken und in der Butter anschwitzen. Petersilie hacken, die Eier miteinander verquirlen. 
  3. Nach 15 Minuten prüfen ob das Knödelbrot die Milch schön aufgesogen hat, wenn nicht etwas Milch nachgießen und nochmals ziehen lassen. Die Kartoffeln sollten in der Zwischenzeit weich sein, schälen und zum Knödelbrot hinein pressen. Danach alle restlichen Zutaten dazugeben und gut miteinander vermischen. Der Teig sollte eher fest sein, da der Käse eher weich ist. 
  4. Mit nassen Händen die Knödel formen und flach drücken. Darauf achten, dass die Knödel schön kompakt sind, ansonsten fallen sie auseinander.
  5. Butterschmalz in eine große Pfanne geben, erhitzen und die Knödel darin goldbraun backen. 
  6. Wenn die Knödel richtig frisch herausgebacken sind, dann schmecken sie am besten zu einem einfachen grünen Salat. Die restlichen mit einer herrlichen Rinds-, Hühner- oder Gemüsesuppe genießen. 

3 Kommentare:

  1. Beim nächsten Pinzgaubesuch bleiben hoffentlich ein paar Kaspressknödel für Klaus und mich übrig! Sie haben super geschmeckt. Bussi Mama

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  2. Danke sehr, das Rezept klingt mir sehr vernünftig. Vielleicht könnte man noch eines für Pinzgauer Leberknödel anschliessen? Danke!
    --
    Christoph

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    1. ich bin pinzgauerin aus zell am see und pizgauerleberknödln gibt's wir backen die leberknödln in fett heraus aber die gibt's in ganz österreich

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