9. Oktober 2013

Vom neuen Sacher Kochbuch zu einer rustikalen Sachertorte!

Gemeinsam mit anderen Foodbloggern aus ganz Österreich war ich zur Präsentation des neuen Sacher Kochbuches eingeladen. Eine gute Gelegenheit, mich wieder einmal an einer Sachertorte zu probieren. Das Ergebnis ist, wie man sieht, etwas rustikaler ausgefallen, schmeckt aber trotzdem hervorragend.

Uns Bloggern wurde ein exklusiver Einblick in die Küche des Hotel Sacher gewährt, ja sogar gemeinsames Kochen mit dem Küchenchef Werner Pichlmaier und seinem Team stand auf dem Programm. Die harte Arbeit in der Küche wurde schließlich auch mit kleinen Häppchen belohnt - sowohl süß als auch salzig. Natürlich durfte auch die Vorspeise, an der tatkräftig mitgeholfen wurde, verspeist werden. Der Grund für all das, ist das neu erschienene Sacher Kochbuch. Man findet darin sowohl Klassiker der Wiener Küche, wie Tafelspitz oder Kaiserschmarren, als auch modern interpretierte und etwas leichtere Gerichte. Also durchaus eine Bereicherung für meine stetig wachsende Kochbuchsammlung. Vielen Dank an das gesamte Team und allen Beteiligten für den gelungenen Vormittag!

Nach dieser interaktiven Präsentation, die übrigens schon letzte Woche stattfand, verspürte ich das Verlangen, eine Sachertorte zu backen. Natürlich wird in dem neuen Kochbuch nicht das Originalrezept verraten, lediglich eine Variante davon. Ich hab mich an dem Rezept des Buches orientiert  und es ein wenig adaptiert. Dabei habe ich mich zum ersten Mal an einer Schokoglasur mit gekochter Zuckerlösung probiert, was mir allerdings nicht so recht gelingen wollte. Der Grund dafür? Ich stand dezent unter Zeitruck, denn ich wollte noch ein Foto schießen bevor die Sonne - und damit das gute Licht zum Fotografieren - ganz verschwand. Auch der Geschmack konnte mich nicht so ganz überzeugen, etwas zu süß und zu wenig schokoladig. Da bleibe ich doch lieber bei Altbewährtem - sprich Schoko mit Kokosfett oder schlicht Butter zu schmelzen. 

Ein kleines Detail am Rande: Leider hat sich ausgerechnet bei dem Rezept zur Sachertorte ein kleiner Fehler in das Kochbuch geschlichen. Es wurde bei der Zutatenauflistung vergessen, das Mehl anzugeben. Ich habe das Rezept also mit 140 g Mehl ergänzt.

Zutaten

Für eine Springform mit 24 cm
150 g dunkle Schokolade-Kouvertüre 
150 g Marillenmarmelade
100 g Staubzucker
80 g Feinkristallzucker
1 TL Vanilleextrakt (od. Mark von 1/2 Vanilleschote, ausgekratzt, od. einfach nur Vanillezucker)
6 Eidotter
6 Eiklar
140 g Mehl, universal
150 g Butter, zimmerwarm
Butter und Mehl für die Form
evtl. Schlagobers zum Garnieren

Glasur
150 g Schokolade
200 g Feinkristallzucker
125 ml Wasser
  1. Eine Springform mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Das Backrohr auf 180 Grad vorheizen.
  2. Die Schokolade in Stücke brechen und in einer Schüssel über einem heißen Wasserbad langsam schmelzen lassen. 
  3. In der Zwischenzeit Butter, Staubzucker, Vanilleextrakt (od. Vanillemark bzw. Vanillezucker) und Dotter in einer Schüssel sehr flaumig rühren, es sollte eine dichte, schaumige Masse entsteht. Wenn die Schokolade geschmolzen ist ebenfalls zur Butter-Eigelb-Masse rühren. Die Eiklar in einer separaten Schüssel steif schlagen, währenddessen den Kristallzucker einrieseln lassen, solange weiterschlagen, bis der Eischnee schön glänzt und fest ist. Eischnee auf die Butter-Eigelb-Masse häufen, das Mehl darüber sieben und vorsichtig unterheben und vermengen. Teig in die eingefettete Springform füllen und ins vorgeheizte Backrohr geben. Die Torte für ca. 55 - 60 Minuten backen. (Zur Probe auf den Teig drücken: Wenn er durchgebacken ist, sollte er kurz nachgeben und gleich wieder seine Form einnehmen, wie ein Schwamm.)
  4. Die Torte mitsamt der Springform auf ein Gitter stürzen und ca. 20 Minuten abkühlen lassen. Die Torte umdrehen und in der Form ganz erkalten lassen. Danach aus der Form nehmen und mit einem großen, scharfen Messer waagrecht halbieren. Die obere Hälfte vorsichtig abheben.
  5. Die Marillenmarmelade in einem kleinen Topf erhitzen und glattrühren. Die Tortenhälften damit bestreichen, wieder zusammensetzen und rundum mit Marmelade bestreichen, kurz antrocknen lassen. 
  6. Inzwischen für die Glasur einen Topf mit dem Wasser zustellen, erhitzen, Zucker einrühren, aufkochen lassen und ca. 5 Minuten sprudelnd kochen. Etwas abkühlen lassen. Währenddessen die Schokolade in Stücke brechen und in einer Schüssel über einem Wasserbad schmelzen, nach und nach die Zuckerlösung einarbeiten (am besten mit einem Schneebesen). Solange rühren, bis eine dickflüssige, glatte Glasur entstanden ist.
  7. Die Glasur rasch über die Torte gießen und mit so wenig Strichen wie möglich auf der Torte verstreichen. Die Glasur trocknen lassen. Vor dem Servieren etwas Schlagobers aufschlagen, danach die Torte genießen.

Der Küchenchef - Werner Pichlmaier - mit seinem Kochbuch.


Gemeinsam haben wir "Bunte Paradeiser mit Avocado, Burrata und Basilikum" zubereitet. Das Rezept dazu findet man im Kochbuch auf der S. 61.

Wir wurden mit kleinen Häppchen verwöhnt, sowohl salzig als auch süß.




3 Kommentare:

  1. Ich bin scho sooo gespannt, ich bin morgen in Salzburg bei der Präsentation dabei :) und ihr habt alle so tolle Berichte :)

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  2. Das ging bei dir aber flott. Ich habe noch kein einziges Rezept aus dem Buch ausprobiert. Und es gibt ja so viele die ich probieren will.
    Naja...die Torte muss nicht immer perfekt aussehen. Hauptsache es schmeckt. Und das sage ich nicht nur weil alle meine Torten häßlich sind :D

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  3. uärgs...da bin ja ich ^^ wie immer mitm handy in da reissn ^^

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